Für Werte einstehen
Werte bilden das Fundament, das ein friedliches Zusammenleben einer Gesellschaft und deren Entwicklung überhaupt ermöglicht. Die VCU steht für die drei Werte Respekt, Fairness und Verantwortung — im unternehmerischen Handeln, aber auch generell im Umgang mit Mitmenschen.
Für welche Werte steht unser Land und wie steht es gegenwärtig um diese Werte? Werte wie Sicherheit und Freiheit. Verlieren wir diese in einer sich schnell verändernden Zeit aus den Augen oder pflegen wir diese sorgsam?
Veränderte Perspektiven
Sicherheit beschäftigt uns aktuell gleich bei zwei Themen, nämlich bei der Verteidigung unseres Landes und bei der Versorgung mit Energie.
Seit dem Ende des kalten Krieges im Jahr 1991 wurde für uns die militärische Bedrohungslage diffus. Wer sollte uns noch angreifen? Unsere friedlichen Nachbarn? Demzufolge wurde das Militärbudget von 1.5% des Bruttoinlandproduktes im 1991 auf 0.8% im 2020 reduziert. Seit dem Angriff auf die Ukraine wissen wir, dass nach wie vor auch in Europa Kriege möglich sind. Folglich wird das Militärbudget bis 2030 auf 1% des BIP erhöht.
Auch die Versorgung mit Energie wurde seit der Erdölkrise im 1973 als Selbstverständlichkeit angesehen. Noch bei der eidgenössischen Abstimmung zur Energiestrategie 2050 im 2017 wurde angenommen, dass die Versorgung mit elektrischem Strom in jedem Fall im Inland oder aus dem Ausland gewährleistet werden kann. Die aktuelle Lage zeigt uns, dass dies nicht zutrifft, weshalb zurzeit ein mobiles Öl-Notkraftwerk im Aargau gebaut wird.
Die Freiheit wird in vielen Ländern dieser Welt eingeschränkt. China als bestes Beispiel dafür will zum mächtigsten Land der Welt aufsteigen und wird durch eine Einparteien-Diktatur geführt. Die Freiheit der Menschen wird durch Überwachung und drastische Massnahmen eingeschränkt. Ein weiteres Beispiel sind die Repressionen gegen iranische Frauen, die für ihre Freiheit und Rechte kämpfen.
Am anderen Ende des Spektrums stehen wir Schweizer:innen, welche die persönliche Mitbestimmung auf den Ebenen Gemeinde, Kanton und Bund mit der direkten Demokratie genies-sen. Doch auch dieses für uns zentrale Freiheitsrecht ist nicht für immer gesichert und gilt es zu bewahren. Der Druck etwa aus der Europäischen Union, unsere Sonderstellung aufzugeben, ist allgegenwärtig. Da gilt es mit einer natürlichen Portion Selbstbewusstsein und Rückgrat auf Seiten der Schweiz dem Partner klar zu machen, wo die Grenzen sind und wo Handlungsspielraum besteht.
Tragen wir darum Sorge zu unseren Werten! Beachten und pflegen wir diese, denn sie sind nicht selbstverständlich.