In der modernen  Arbeitswelt die Balance  behalten

In der modernen Arbeitswelt die Balance behalten

23. Sep­tem­ber 2021 — Im malerisch gele­ge­nen Gib­swil ober­halb von Wald/Fischenthal (Zürcher Ober­land) trafen sich die Mit­glieder der VCU Linth zu einem span­nen­den Vor­trag. In entspan­nter Atmo­sphäre wurde bei wun­der­bar­er Aus­sicht ein von Eva spendiert­er Apero genossen — vie­len Dank! Über den täglichen Auf­gaben und Rou­ti­nen ’schwebend’ kon­nten sich die Teil­nehmer auf das span­nende The­ma “In der mod­er­nen Arbeitswelt die Bal­ance behal­ten” ein­lassen. Zunächst führte Eva in das aktuelle The­ma mit dem englis­chen Akro­nym VUCA ein: volatil­i­ty, uncer­tain­ty, com­plex­i­ty, ambi­gu­i­ty. Unsere Zeit sei von hefti­gen, schnellen Verän­derun­gen, unsicheren Fol­gen für den einzel­nen und die Gesellschaft, kom­plex­en Ver­net­zun­gen und nicht ein­deutig inter­pretier­baren Fakten/Situationen geprägt. Die Men­schen seien ein­er end­losen Infor­ma­tions­flut, schw­er ein­schätzbaren Risiken und neuen Anforderun­gen aus­geliefert. Die Welt verän­dere sich ras­ant und der Men­sch komme ein­fach nicht mehr mit. “Der Men­sch ist immer on.” erk­lärte Eva. Wie sehr sie damit am Puls der Zeit liegt, bewiesen die regen Diskus­sions­beiträge der Teil­nehmer, die nicht lange auf sich warten liessen. So bunt die ver­schiede­nen Branchen und Berufs­bilder der Mit­glieder so unter­schiedlich waren die Per­spek­tiv­en und Wahrnehmungen. Weit­er wurde auf die ‘hybride Arbeits­form’ der Zukun­ft hingewiesen, die Arbeits- und Pri­vat­bere­ich ver­schmelzen lasse. Vorteil­haft hier­bei seien flex­i­blere Arbeit­szeit­en, Zeit­erspar­nis durch Weg­fall von Arbeitswe­gen und bessere Vere­in­barkeit von Fam­i­lie und Beruf. Ander­er­seits wer­den Arbeits- und Pri­vatleben nicht mehr ein­deutig abge­gren­zt, man sei ständig erre­ich­bar (‘on’) und laufe somit Gefahr, das Gehirn per­ma­nent zu über­fordern. Dieses möge neue Reize und sei dadurch leicht ablenkbar. Nach ein­er Unter­brechung des Denkvor­gangs brauche das Gehirn 20min, um sich wieder zu fokussieren. 1h Mul­ti­task­ing habe densel­ben Out­put wie 20min konzen­tri­ertes Arbeit­en. Eva emp­fahl, den Tag nach der eige­nen Leis­tungs­fähigkeit zu struk­turi­eren, häu­fig Pausen einzule­gen und ablenk­ende Tätigkeit­en wie Emails check­en nur in definierten Zeitab­schnit­ten zu täti­gen. Eva schloss ihren inter­ak­tiv­en Vor­trag mit Fra­gen, Anre­gun­gen sowie Tips für das h0me office, täglichen Rit­ualen (“gerne mit Bewe­gung!”) und das (Wieder-)Erlernen von Acht­samkeit: “klares, nicht-wer­tendes Gewahr­sein was im Augen­blick geschieht”. Die Teil­nehmer dank­ten Eva mit grossem Applaus und genossen ein feines Aben­dessen und weit­er­führen­den Diskus­sio­nen. Danke Eva!