Nachruf: Die <span class="caps">VCU</span> hat mit Max Zeier eine prägende Persönlichkeit verloren

Nachruf: Die VCU hat mit Max Zeier eine prägende Persönlichkeit verloren

Der Präsi­dent der VCU-Region­al­gruppe Aar­gau-Solothurn, Max Zeier (2. Okto­ber 1949 – 20. Juli 2022), ist nach kurz­er Krankheit über­raschend verstorben.

Max hat seine Kind­heit im Reb­moos-Quarti­er in Brugg ver­bracht. Während der Freizeit spielte er Hand­ball und engagierte sich für die Jung­wacht. In dieser Zeit durfte er viele Fre­und­schaften schliessen, die zeitlebens hielten.

Nach Abschluss der oblig­a­torischen Schulzeit machte er eine KV-Lehre bei der Bank Aufi­na. In dieser Zeit durfte er auch Han­ni, seine spätere Frau, ken­nen und lieben lernen.

Es fol­gte der Beginn sein­er mil­itärischen Kar­riere mit Rekruten­schule und Unterof­fizierss­chule als Mitrailleur. Auf eine Offizier­slauf­bahn hat er dann aber schw­eren Herzens verzichtet — zu gross waren die Mei­n­ungsver­schieden­heit­en mit den dama­li­gen Vorge­set­zen. Und so blieb er ein stolz­er Wacht­meiste und 59er. Mit den Kam­er­aden war er auch nach dem Ende der Dien­stzeit in Kon­takt geblieben und hat regelmäs­sige Tre­f­fen organisiert.

Brugg die Treue gehalten

Nach Abschluss der Lehre verkauften seine Eltern das Haus im Reb­moos und zogen nach Olten … ohne Max, der sich einen Wegzug aus Brugg nicht vorstellen kon­nte. Jeden­falls nahm das Schick­sal eine gute Wen­dung und er durfte bei Han­ni und ihren Eltern an den Hold­er­weg einziehen.

1973 haben die bei­den geheiratet und die Freude war gross, als 1978 Sohn Michael und vier Jahre später Sohn Peter zur Welt kam. Bei­de sind heute glück­lich ver­heiratet und drei Enkel und zwei Enke­lin­nen durften ihren Gross­pa­pi wenig­stens ein paar Jahre lang geniessen.

Beru­flich kon­nte Max — trotz fehlen­der Offizier­slauf­bahn — Kar­riere in der Bank Aufi­na machen und wurde in den 90er Jahren Leit­er des Direk­tion­sstabes sowie der inter­nen Kon­trolle. In dieser Funk­tion besuchte er regelmäs­sig die Fil­ialen in der ganzen Schweiz. Diese Besuche waren für ihn jew­eils ein High­light … vor allem, wenn es ins Tessin ging.

Seine Ken­nt­nisse im Kred­itwe­sen fie­len nicht nur inner­halb der Bank Aufi­na auf, son­dern auch im Mut­ter­haus, der dama­li­gen Schweiz­erischen Bankge­sellschaft — und so war er in mehreren konz­ern­weit­en Pro­jek­ten engagiert. Die Kol­le­gen aus diesen Pro­jek­ten waren mit ein Grund, dass Max 1998 von der Aufi­na zur UBS wech­selte. Die reine Pro­jek­tar­beit weitab der Front lag ihm aber nicht und so wech­selte er drei Jahre später zur Basler Kan­ton­al­bank ins Konz­ernin­spek­torat, wo er bis zu sein­er Pen­sion­ierung 2011 blieb.

Engage­ment über den Beruf hinaus

Neben Fam­i­lie und Beruf war ihm immer die Berufs­bil­dung ein Anliegen und so begann er 1988 seine Tätigkeit im Schul­vor­stand der kaufmän­nis­chen Beruf­ss­chule Brugg und wurde ein paar Jahre später deren Präsi­dent. In dieser Funk­tion kon­nte er mithelfen, dass Lehrer und Schüler zeit­gemässe Voraus­set­zun­gen für den Unter­richt vorfind­en kon­nten … und es über­haupt noch eine Beruf­ss­chule in Brugg gibt!

Durch dieses Engage­ment kon­nte er viele weit­ere Kon­tak­te knüpfen. Seine tatkräftige Mitwirkung war in diversen Organ­i­sa­tio­nen in der Region willkom­men. Sei es als Stiftungsrat im Technopark, im Vor­stand des Fördervere­ins Cam­pus Sal oder zulet­zt auch noch in der Wirtschafts­gruppe von Brugg Regio.

Bei der VCU Spuren hinterlassen

Im Jahre 2015 ist Max in den VCU einge­treten und hat 2018 das Amt des Präsi­den­ten der Sek­tion Aar­gau-Solothurn von Louis Drey­er über­nom­men. Max hat sehr viel für unsere Region­al­gruppe getan. Er war stets sehr aktiv und die Vor­standssitzun­gen hat er spedi­tiv geleitet.

Seine Vor­stand­skol­le­gen haben Max als einen Mach­er ken­nen­gel­ernt, der viel ini­ti­iert hat, ohne sich lange über Details aufzuhal­ten. Während sein­er Zeit als Präsi­dent der Region­al­gruppe Aar­gau-Solothurn hat er sich über die Region Brugg hin­aus stark für unsere Vere­ini­gung engagiert und er war auch im Zen­tralvor­stand unser­er Vere­ini­gung stets aktiv.

Seit Mitte 2021 wussten wir von sein­er Kreb­serkrankung. Bis zulet­zt hat Max diese mit einem schi­er unglaublichen Willen und Opti­mis­mus zu bekämpfen ver­sucht. Noch kurz vor seinem Tod zeigte er sich überzeugt, dass er auch aus diesem Tal wieder rauskom­men wird … hat aber auch angedeutet, dass seine Kräfte langsam nach­lassen. Dass diese Kräfte dann der­art schnell schwinden wer­den und er bere­its Tage später nicht mehr unter uns sein wird, hat uns alle sehr betroffen.

Wir wer­den Max als liebenswürdi­gen und stets pos­i­tiv denk­enden Men­schen in unser­er Erin­nerung behalten.

Autor:

Thomas Schmid, Vizepräsi­dent RG Aar­gau-Solothurn