Ehemaliger Zentralpräsident verstorben

In Zürich starb am 5. November 2023 nach langer, schwerer Krankheit mit 85 Jahren Dr. iur. Hans Peter Ming-Hellmann. Er war von 1982 bis 1989 Zentralpräsident der VCU.

Hans Peter Ming war gebürtig aus Lungern. Er wuchs in Horw (Kastanienbaum) auf und erlangte seine Matura in Engelberg. Nach seinem Rechtsstudium in Zürich trat er 1967 in die Dienste der Sika, der weltweit agierenden Firma für Baustoffe und Bauchemie.

Von 1986 bis 1999 leitete er das Unternehmen als Konzernchef und wechselte anschliessend bis 2005 ins Verwaltungsratspräsidium. In einer beruflich bereits sehr intensiven Zeit übernahm er 1982 auch das VCU-Zentralpräsidium.

Kaum gestartet als 7. Zentralpräsident, lancierte Hans Peter Ming eine Strukturanalyse der VCU, an deren Basisbefragung mehr als die Hälfte aller Aktivmitglieder teilnahm. Prophetisch seine damalige Analyse, in welcher er unter anderem auf den raschen Technologiewandel einging: «(…) denn es ist nicht zu erwarten, dass uns eine Verschnaufpause vergönnt sein wird!» Als Unternehmer äusserte er sich immer wieder im Rahmen der VCU und erinnerte beispielsweise schon 1983 an die dreifache Verantwortung des Unternehmers, nämlich die Verantwortung für das Unternehmen, für die Mitarbeiter und für die Umwelt im weitesten Sinn.

Den Schlusspunkt unter sein erfolgreiches VCU-Präsidium setzte Hans Peter Ming mit der Jubiläumsfeier «40 Jahre VCU» im Oktober 1989 in Zürich. Am Jubiläumsanlass gab er das Zentralpräsidium nach sieben Jahren weiter an Peter Schnyder (RG Basel).

Zudem war Hans Peter Ming auch viele Jahre Präsident von Swisscontact, der Stiftung für technische Entwicklungszusammenarbeit. Ebenso war er lange Zeit Präsident der damaligen beratenden Kommission des Bundesrates für internationale Entwicklung und Zusammenarbeit.

Die CVU Schweiz hat Hans Peter Ming viel zu verdanken. Wir behalten ihn in bester Erinnerung.