Die Symbolkraft des Lichts

Die Symbolkraft des Lichts

Die meis­ten der momen­ta­nen Tage sind dunkel, kalt und nebelver­hangen. Das gehört zu dieser Jahreszeit und wir kön­nen uns darauf ein­stellen. Wie jedes Jahr ver­suchen wir mit viel Liebe unsere Häuser zu schmück­en und mit far­bigen Lichter­ket­ten zu verse­hen, um so etwas Hel­ligkeit in die ein­tönige Land­schaft zu bringen.

Dieses Jahr kommt es mir noch aus­geprägter als andere Male vor, wie die Jahreszeit die Stim­mung und das Innere von vie­len Men­schen wider­spiegelt. Alles scheint recht dif­fus und unklar vorausse­hbar zu sein, wie ein unbekan­nter Spazier­weg durch die Nebel­land­schaft. Durch die Pan­demie fühlen sich viele Men­schen unsich­er, verängstigt, zurück­ge­zo­gen und auf sich alleine gestellt.

Auf vie­len Tis­chen zu Hause bren­nen die Kerzen eines Adven­tkranzes. Eine solche Kerze kann viel aus­sagen. Beim Betra­cht­en der Adventskerze fühlt man die Wärme, die die kleine Flamme abgibt. Das Licht erleuchtet ver­spielt die Wohnung.

Im über­tra­ge­nen Sinne, kann schon eine kleine Kerze uns das schenken, was wir in dieser Zeit oft vermissen.

Zum einen kann es der beschriebene jahreszeitbe­d­ingte Ver­lust sein, zum anderen aber auch den pan­demiebe­d­ingten Man­gel von wär­mender Liebe von Fre­un­den, die man umar­men möchte.

In diese Jahreszeit und in die der Pan­demie fällt Wei­h­nacht­en. Eine Zeit, in der nor­maler­weise Fir­me­nan­lässe stat­tfind­en, grosse Feste gefeiert wer­den und auch son­st viele pri­vate und öffentliche Anlässe sind. Im 2020 ist nun aber alles anders.

Vielle­icht ver­birgt sich aber ger­ade in diesem Ganzen eine Chance. Es bietet sich an, das Fest ganz bewusst zu bege­hen und sich auf das abso­lut Wesentliche zu beschränken.

An Wei­h­nacht­en bekommt die uner­messlich grosse Liebe Gottes Hände und Füsse. In Jesus Chris­tus wird uns das geschenkt, was für uns ger­ade in diesen Tagen so wichtig ist, näm­lich Licht und Wärme und vor allem Liebe.

Mögen auch Sie sich beschenken lassen von der Liebe, dem Licht, der Wärme Gottes und kön­nen dabei Lebens­freude, Hoff­nung und Gesund­heit mit ins Neue Jahr nehmen.

Autoren:

Dominik Valentin Isch, Reli­gion­späd­a­goge RPI