Kleine Dinge – grosse Wirkung
Kleine Dinge können eine grosse Wirkung erzielen. Das Fehlen kleiner Dinge kann sich auch auf das Grosse auswirken.
Kriege, Terror, Machtmissbrauch, Naturkatastrophen … in Anbetracht solch düsterer Ereignisse und finsterer Prognosen kann man sich fragen, ob es sich überhaupt noch lohnt, sich im Alltag für ein gutes und faires Miteinander zu engagieren.
Dominiert das Recht des Stärkeren?
Soll man sich beispielsweise weiterhin mit Spenden und persönlichem Engagement einbringen? Oder was nützt es, wenn man sich als Führungskraft in Respekt, Fairness und Verantwortung übt, wenn doch scheinbar das Recht des Stärkeren in unserer Zeit so offensichtlich dominiert und siegt?
Was aktuell weltweit abgeht, erschüttert mich zutiefst und macht mich nachdenklich. Wie konnte es so weit kommen? Was ist der Grund dafür?
Ich frage mich auch, ob Krieg, Terror und Machtmissbrauch vielleicht die Folge sind einer auf die Spitze getriebenen Selbstverwirklichung, von Egoismus. Wenn jeder nur in erster Linie auf sein eigenes Wohl und seine eigene Entfaltung bedacht ist, werden die Mitmenschen zu «anonymen Anderen».
Man zieht am Stammtisch und in Internet-Foren über «die Anderen» her, über Politiker und Ausländer, ebenso über Randständige und Unternehmer – die Liste lässt sich beliebig verlängern. Man übertrifft sich gegenseitig in der Verurteilung dieser «Anderen».
«Andere» kennenlernen
Ich glaube und bin überzeugt, dass es nun neue Ideen und Engagement braucht. Wir müssen als Antworten auf diese Herausforderungen neue Lösungen und Projekte entwickeln und anwenden. Es braucht ein gegenseitiges «sich kennenlernen» im Alltag – am Arbeitsplatz, im Wohnquartier, im eigenen Dorf , in der Stadt.
Wir müssen es als Gesellschaft schaffen, dass man «die Anderen» kennenlernt und diese ein persönliches Gesicht bekommen. Denn so wird aus dem «Ich und die Andern» ein «Wir». In einem «Wir», wo man sich kennt und unterschiedliche Meinungen austauschen kann, sind Friede und wirtschaftlicher Wohlstand am besten gesichert.
Wir sollten uns daher als verantwortungsbewusste Unternehmerinnen, Unternehmer und Führungskräfte, aber auch als einzelner Bürger, einzelne Bürgerin nicht entmutigen lassen. Machen wir weiter in unserem eigenen Handlungsfeld! Investieren wir künftig noch mehr in das «sich kennenlernen». Das soll unser persönlicher Beitrag für gesellschaftlichen Frieden und wirtschaftliches Wohlergehen sein.