Klimaveränderungen im Alpenraum 23.3.2007 — Tatsachen und Meinung
Frühlings-Apéro vom Freitag, 23. März 2007 in den Lokalitäten der Firma Michelin Suisse SA in Givisiez.
Der Vortrag von Dr. Mario Slongo, bekannt als “DR 1 ‑Wetterfrosch” konnte in ausführlicher und bildlicher Sprache die Entwicklung der Erderwärmung aufzeichnen, dokumentieren und uns 45 Teilnehmern näher bringen.
Die Natur selbst hat seine Gesetze und hat sie auch in den letzten Jahrtausenden immer wieder demonstriert. Was aber in den letzten 50 Jahren der Mensch selber, betreffend CO2 Ausstoss verursacht, benötigt schnellstens eine Korrektur, damit unsere Nachfahren weiterhin auch die abwechslungsreichen 4 Jahreszeiten erleben dürfen. Näheres noch in einem Artikel in den Freiburger Nachrichten von Walter Buchs.
Der Präsident Hier den Text des Artikels vom 27.3.2007 in den Freiburger Nachrichten
Klimawandel— wie weiter?
Frühjahrstreffen der-VCURegionalgruppe
Von WALTER BUCHS Artikel in den Freiburger Nachrichten vom 27.3.2007
Neben Politik und Wirtschaft ist jeder und jede gefordert, Veränderungen im Energiebereich vornehmen, um die absehbaren Folgen des Klimawandels zu lindern. Dies ist der Kernpunkt des Vortragsabend der VCU-Regionalgruppe Bern/Friburg.
An die 50 Mitglieder und Gäste konnte der Regionalpräsident der Vereinigung Christlicher Unternehmer (VCU), Anton Näpflin, Alterswil, am Freitagabend in den Räumen der Michelin Schweiz AG in Givisiez begrüssen. Das Thema und der Referent dieses Frühjahrstreffens versprachen denn auch einiges. Der Naturwissenschaftler und «Wetterfrosch» Mario Slongo, Tafers, behandelte das Thema «Klimaveränderungen im Alpenraum— Tatsachen und Meinungen».
Bevor er Jahrtausende zurückblickte, wies der Referent auf einige für jedermann/-frau erkennbare Feststellungen hin: Der Winter verschiebt sich vermehrt in die Frühlingsmonate, was auch zur Folge hat, dass der Schnee weniger lang liegen bleibt. Schneemangel und wärmere Perioden nehmen zu. Seit 1860 ist ein deutlicher Trend zu wärmeren Sommem und Herbsten feststellbar. Die vergangenen Jahrzehnte waren die wärmsten der letzten 1000 Jahre.
Mario Slongo zeigte dann über die Jahrhunderte ein verblüffendes Zusammenfallen von Warm- und Kaltzeiten einerseits und Völkerwanderungen andererseits auf . Daraus leitete er ab, dass Klimaveränderungen immer grosse sozio-ökonomische Veränderungen zur Folge hatten und damit die Gefahr von Konflikten heraufbeschworen.
Angesichts der Tatsache, dass der C02-Gehalt in der Atmosphäre, der für den Treibhauseffekt verantwortlich ist, schon seit sehr langer Zeit nie mehr so hoch war wie heute und die Weltbevölkerung sich in den vergangenen 150 Jahren versechsfacht hat, ist gemäss dem Referenten auch in Zukunft mit einem verstärkten Migrationsdruck zu rechnen.
Umdenken unabdingbar.
Mario Slongo machte seine Zuhören- den nämlich darauf aufmerksam, dass alle Szenarien der Wissenschaftler darauf hinweisen, dass sich die jährliche Durchschnittstemperatur auf der Erde bis ins Jahr 2100 um 2 bis 5 Grad Celsius erhöhen wird, je nachdem, ob der Mensch Gegensteuer gibt oder nicht. Das werde grosse Klimaveränderungen zur Folge haben. So dürfte die Permafrost-Grenze im Alpenraum von 2300 auf 2800 m ü.M. und die Schneefallgrenze um 200 Meter ansteigen. Die Folge seien mehr Regen, mehr Steinschlag, häufiger Stürme usw.
Mario Slongo machte seine Zuhörenden darauf aufmerksam, dass namentlich die globalen Aus Wirkungen nicht im Einzelnen voraussehbar seien, denn: «Wenn wir wissen, was geschehen kann, ist es bereits zu spät.» Deshalb ist für ihn klar, dass ab sofort für die Öffentlichkeit und Privatpersonen die Losung gelten muss: Weniger fossile Energieträger verbrennen und alternative Energien fördern.
Zeitungsartikel vom 27.3.2007 — in der FN