Mit der VCU Sektion Basel vom 8. bis 12. Mai 2023 in Hamburg unterwegs.
Moin, Moin …
Was wäre Hamburg ohne die breite Elbe, ohne den quirligen Hafen und ohne Elbphilharmonie, die Krone der Stadt? Ja, wie eine Königin sitzt «Elphi» oben am Hafen und überwacht das bunte Treiben.
Im Hafen, da schwimmen die Schiffskolosse, die wir während einer Hafenrundfahrt entdeckten. Da liegen die breiten und schmalen «Fleets», Kanäle, die sich im Tagesablauf mit der «Tide» füllen und leeren, da sind die lustigen Kneipen im Portugiesenviertel, das urtümliche Restaurant «Blocksbräu» bei St. Pauli Landungsbrücken und das vornehme Speiselokal «Krameramtsstuben» in einem ursprünglichen Hamburgerquartier, in denen wir tafelten.
Vielfältige Genüsse
Ja, die aufschäumenden Wellen auf dem Dach, die leuchtenden und glänzenden Fassaden mit magischer Ausstrahlung, sie ziehen die Blicke auf sich. Elphi ist einfach atemberaubend. Sie könnte nicht kostbarer sein, ein Haus der Superlative: Die Architektur ist bezaubernd, die Akustik betörend und das Orgelspiel berauschend. Und in der Mitte sitzen und spielen die Künstler, die ihre Instrumente erklingen lassen. Wir alle durften die Musik in diesem schönen Haus geniessen.
Hamburg ist eine handelstüchtige Stadt mit weltweit ausgespannten Netzen. Das erkennt man an den Häusern, am prächtigen Stadthaus mitten in der Stadt, an den schmucken Kontorhäusern in der Nähe des Hafens, wo Logistiker, Versicherer und Buchhalter hausen, und an den Speicherhäusern, der Speicherstadt. Diese Häuser werden zurzeit in Wohnhäuser umgebaut, denn die Speicherhäuser werden durch die Container verdrängt.
Unter der Elbe durch führt der alte Elbtunnel, der Weg von der Stadt in die Werften. Die Stadt gab dort den Menschen Arbeit und Brot. Eine Eisenbahnwelt im Taschenformat gab uns Einblicke in den emsigen Betrieb rund um den Hafen und in der Stadt. Im maritimen Museum wurden uns der Reichtum der Schifffahrt, aber auch die Nöte der Matrosen vor Augen geführt.
Hamburg ist eine Stadt in Rot, geprägt von seinen Ziegelsteinen. Elegante Villen, stolze Handelshäuser, einfache Arbeiterquartiere, selbst Stiege und Strassen entlang der Alster sind mit diesen roten Steinen gebaut. In der Stadt präsentiert sich viel moderne Architektur, so auch die «tanzenden Türme», die am Ende der Reeperbahn das Quartier auch optisch vibrieren lassen. Mitten in der Stadt steht die Ruine der St. Nikolai Kirche, ein Mahnmal an die Bombennächte im zweiten Weltkrieg.
Ein Ausflug in die stadtnahe Region «Altes Land» vermittelte uns ein Bild des Elbmarschgebietes. Diese Region ist ein riesiger Obstgarten mit zehn Millionen Bäumen, zahlreichen Bauernhöfen und reich verzierten Fachwerkhäusern. In einem Obstgarten, unter blühenden Bäumen, durften wir zum Ende noch einmal die norddeutsche Gastfreundschaft geniessen.
Peter und Marguerite Kiefer organisierten diese einmalige, wunderschöne Kulturreise mit Unterstützung ihrer Töchter auf das Beste. Wir danken ihnen ganz herzlich. Diese Reise öffnete viele Wege auch in der Gruppe, zueinander und miteinander. Wir genossen es, als VCU-Mitglieder gemeinsam unterwegs zu sein.
Und man sagte uns, selten sei eine Reisegruppe so harmonisch unterwegs gewesen. Elphi war uns sicher günstig gestimmt.