Swisshand

Schlanke Entwicklungszusammenarbeit mit grosser Wirkung

Die Stiftung Offene Hand «Swisshand» — 1968 von der VCU  gegründet — ist eine gemeinnützige Stiftung, die aus christlich humanitärer Überzeugung Entwicklungszusammenarbeit mit unternehmerischem Ansatz leistet.

Swisshand kombiniert in ihren Programmen Schulung, Kleinkreditvergabe und begleitende Beratung. In Armutsregionen Afrikas wird initiativen Menschen und ihren Familien eine selbständige, existenzsichernde Tätigkeit ermöglicht.

Die Stiftung arbeitet mit lokalen Partnerorganisationen zusammen, mit welchen die Programme aufgebaut werden. Begünstigte — es sind meist Frauen, werden von Koordinatoren vor Ort in Gruppen geschult und betreut. Um einen Kleinkredit zu bekommen, müssen die Bewerber*innen einen Investitionsplan vorlegen. Der Kredit darf ausschliesslich für den Auf- oder Ausbau des Geschäfts eingesetzt und muss in monatlichen Raten inklusive Zins zurück bezahlt werden. Üblicherweise werden Kredite in der Höhe von umgerechnet etwa 100 Schweizer Franken, mit einer Laufzeit von 6 Monaten, vergeben. Durch die Betreuung und die monatlichen Zusammenkünfte der Gruppe wird sichergestellt, dass die regelmässige Rückzahlung möglich ist und der Kredit nicht zur Überschuldung der Frauen führt.

Diese nachhaltige Form der Entwicklungszusammenarbeit bringt mehrere Vorteile mit sich. Die Begünstigten müssen selbst etwas tun, Swisshand bietet lediglich Hilfe zur Selbsthilfe. Das eigene Unternehmen führt zu Unabhängigkeit und einem gesteigerten Selbstwertgefühl. Die Frauen können mit dem erwirtschafteten Geld für sich und ihre Familien sorgen, sind ihren Kindern Vorbild und können ihnen eine Schulbildung ermöglichen. Damit schaffen Sie den Ausstieg aus der Armutsspirale. Darüberhinaus ermöglicht der Kreditkreislauf den mehrfachen Einsatz eines Spendenfrankens, da nacheinander mehrere Frauen die gleichen 100 Franken an Kredit beantragen und wieder zurückzahlen können. Eine Spende bei Swisshand kann so mehreren Familien nacheinander helfen.

Swisshand wird von der Schweiz aus vom Stiftungsrat ehrenamtlich geführt und von vielen Freiwilligen getragen. Aktuell ist die Stiftung in den Ländern Uganda, Äthiopien, Nigeria und Ghana tätig. Für jedes der Länder gibt es in der Schweiz einen Länderverantwortlichen, der im regelmässigen Austausch mit den Partnerorganisationen vor Ort steht und das Land auch persönlich, sofern möglich, alle 1–2 Jahre besucht. Die Programme werden nach formellen Standards lanciert, geführt und durch die Partnerorganisation an den Länderverantwortlichen quartalsweise rapportiert.

Jährlich werden 10 – 20 Programme in die Unabhängigkeit entlassen. In der gleichen Grössenordnung werden jährlich neue Programme an neuen Orten gegründet, im Umfang von 220’000 bis 350’000 Franken.

Von Unternehmer*innen für Unternehmer*innen — seit über 50 Jahren konnte so vielen Frauen und ihren Familien in den ärmsten Regionen Afrikas geholfen werden.

Mit Ihrer Spende können Sie diese Erfolgsgeschichte weiterschreiben.

Autoren:

Nadia Holdener, Kommunikation