Premièrenbesuch bei «Rigoletto»

Die RG Basel pflegt die Kultur.

Am 21. Januar besuchte die VCU-Regionalgruppe Basel mit 56 Teilnehmern die «Rigoletto»-Première im Theater Basel. Der Besuch dieser wohl einer der schönsten Verdi-Opern überhaupt entsprach einem grossen Bedürfnis, aber auch einer langjährigen Tradition.

Der Besuch erfolgte nach den Premièren-Besuchen von Charles Gounod`s «Roméo et Juliette» im Stadttheater Luzern, Jacques Offenbach`s «Les Contes de Hoffmann» in der Opéra National de Bordeaux» und Giuseppe Verdi`s «Don Carlos» im Theater Basel. Alle erwähnten Premièren wurden unter der Regie von Vincent Huguet aus Paris aufgeführt, dem Schwiegersohn eines unserer VCU-Teilnehmer. Regisseur Vincent Huguet gab uns auf der Kleinen Bühne des Theater Basel eine Einführung mit Informationen zum Vorstellungsbesuches.

Besuch mit Insiderwissen

Zum Werk nach Theater-Angaben: Das Melodrama von Giuseppe Verdi spielte am Hof von Mantua in einer üblen Macho-Gesellschaft. Der Herzog vertrieb sich dort seine Langeweile mit zahllosen Liebesabenteuern und mit Erniedrigungen seiner Untergebenen. Rigoletto, der Hofnarr, trieb dazu seine zynischen Spässe. Als seine Tochter Gilda ins Visier des Herzogs geriet, bricht Rigolettos Welt zusammen.

In den französischen Gastinszenierungen von Vincent Huguet legte er stets grossen Wert auf das Bühnenbild, so dieses Mal auf das von Pierre Yonavowitch die Sierra-Plastik vor dem Theater adoptierende, bunte und schalenförmige Bühnenbild.

Ein besonderer Willkommensgruss galt der Sopranistin Regula Mühlemann für ihre überzeugende Interpretation der Gilda, hörten wir doch deren auf internationaler Ebene hervorragenden Schweizer Sopranstimme bereits in Luzern.

In der eindrücklichen und packenden Aufführung spürten wir die Kraft von Verdi`s Rigoletto-Oper, die 1851 am Teatro La Fenice in Venedig uraufgeführt wurde. Besonders hervorzuheben waren die wunderschönen Arien «La donna è mobile», «Cara nome» und «Bella figlia dell`amore». Regisseur Vincent Huguet durfte einen umjubelten Gesamterfolg seiner Basler Aufführung entgegennehmen.

Traditionsgemäss folgten die VCU-Teilnehmer anschliessend Joe und Pia Dietlin zum Schlummertrunk ins nahe gelegene Restaurant «Zum Braunen Mutz». Bei einem guten Bier, einem warmen Chäschüechli und einer Bretzel klang der erlebnisreiche Abend bei angeregten Gesprächen aus.

Autor:
Peter Kiefer
VCU RG Basel