Das erste 24h TimeOut

Pilgern – begegnen – erfahren

Am Freitag, 2. Oktober 2020, setzte sich der Zug im HB Zürich um 12:35 in Bewegung, knapp 24 Stunden später, am Samstag, 3. Oktober um 12:09 Uhr, trafen wir wieder im HB Zürich ein. Das 24h TimeOut wurde seinem Namen gerecht – und wie!

In Zusammenarbeit mit dem Pilgerzentrum St. Jakob in Zürich und dem Kloster Kappel am Albis führten wir erstmals ein 24h TimeOut durch. Etwas mehr als Hälfte der über 20 Teilnehmenden traf sich im HB Zürich, die übrigen stiessen in der Stadtkirche in Zug oder im Kloster zur aufgestellten Gruppe.

Nach dem Pilgersegen von Pilgerpfarrer Michael Schaar pilgerten wir während rund drei Stunden durch die malerische Landschaft des Zuger Amts, bewunderten das Föhnfester und liessen uns vom permanenten Rauschen der Autobahn nicht von angeregten Gesprächen und stillen Gedanken ablenken.

Gelegenheit für vertiefende Gespräche

Das 24h TimeOut setzte sich aus drei Teilen zusammen: Wir pilgerten die Wegstrecke von Zug bis Kloster Kappel am Albis; wir begegneten am Abend in einem vertiefenden Gespräch einem spannenden Menschen und wir erfuhren am nächsten Morgen viel Wissenswertes über das Kloster Gestern und Heute.

Besonders hervorheben möchte ich das Gespräch mit unserem Mitglied Gerhard Gysel. Etwas Persönliches, etwas Berufliches und etwas über sein öffentliches Engagement. Das war meine Bitte an Geri und reichte als ‹Vorbereitung› für das Gespräch auch völlig.

Vielen Dank Geri für Deine Offenheit. Das Gespräch mit Dir hat uns alle tief beeindruckt. Als Präsident des Trägervereins informierte uns Geri zudem über den Masterplan und dessen Umsetzung aus erster Hand. Dieser Einstieg in den Abend war der ideale Auftakt für einen gemütlichen Ausklang im Abtkeller, der eine weitere Gelegenheit für vertiefende Gespräche bot.

Ein Anlass mit Potential

Am Samstagmorgen führte uns Pfarrerin Regula Eschle Wyler während einer Stunde in die Geschichte und die Gegenwart des Klosters ein, das seit 1983 als Bildungshaus der umliegenden reformierten Kirchgemeinden und der evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich dient. Mit einer «tour de force» durch 200 Jahre Schweizer Geschichte (1351–1550) über diesen einzigartigen sakralen Ort eidgenössischer Geschichte schloss der Schreibende das entspannte und dennoch dichte Programm.

Wir führten das 24h-TimeOut in dieser Form erstmals durch. Es ist ein Anlass mit Potential. Ich konnte in dieser Zeit mit so vielen Mitgliedern und Ehepartnern vertiefende und bereichernde Gespräche führen, wie dies sonst nie möglich wäre. Und wohin ich blickte, nie fehlte es an entspannten und dennoch aufmerksamen und interessanten Gesprächsrunden. Und genau dies war doch das Ziel.

Ein herzliches Dankeschön an alle. In erster Linie an Myriam Mathys als Organisatorin, an Michael Schaar als Pilgerpfarrer, an Gerhard Gysel als anregender Gesprächspartner, an unseren VCU-Präsidenten Lukas Stutz und seine Frau Gabriele, die den weiten Weg von Basel nicht scheuten und bis zum Schluss mit dabei waren, an das Kloster Kappel und natürlich an alle Teilnehmende.

2021 auf zur Propstei Wislikofen

Ort und Termin für das 24h-TimeOut 2021 stehen schon fest. Ziel des nächsten 24h-TimeOut 2021 wird am 1. und 2. Oktober 2021 die Propstei Wislikofen sein. Wir freuen uns auf eine erneut rege Teilnahme. Auch Gäste sind herzlich willkommen.

Weitere Impressionen finden Sie auf www.vcu-zh.ch

Autoren:

Dr. Roland Gröbli, Präsident VCU RG Zürich