Ein grosses Kompliment und Merci an alle Beteiligten

Ein grosses Kompliment und Merci an alle Beteiligten

Liebe VCU Mitglieder

Viele von Ihnen ken­nen Swis­s­hand — aus News­meldun­gen im vor­liegen­den Infoträger, aus Vorträ­gen aus den Stiftungsrat­srei­hen oder eventuell aus eige­nen Reisen, die die Stiftung immer mal wieder ermöglicht. Ihnen ver­danken wir viele Spenden­gelder und ich möchte Ihnen allen Danke sagen dafür.

Zugle­ich möchte ich die Chance nutzen, um einen kleinen Blick hin­ter die Kulis­sen zu gewähren.

Ich durfte vor weni­gen Jahren Mit­glied des Stiftungsrates der Stiftung Offene Hand, kurz «Swis­s­hand» genan­nt, wer­den. Es hat mich sehr geehrt, denn es ist eine unglaublich aktive Non-Prof­it-Organ­i­sa­tion, die so viele Men­schen in Afri­ka erreicht!

Einige Eck­w­erte für ihr beein­druck­endes Werken:
• Tätig seit über 50 Jahren im Kampf gegen die Armut
• 91 Pro­gramme sind heute aktiv • Hier­für sind knapp 2 Mio. CHF im Umlauf — ohne ältere, ent­lassene Programme
• Pro Jahr erfahren 20‘000 bis 30‘000 Men­schen eine Aus­bil­dung und ihre Start­in­vesti­tion. Es sind vor allem Frauen — geholfen wird damit ganzen Fam­i­lien­stäm­men und vie­len Kindern

Das Ganze mit einem min­i­malen Kosten­satz von weniger als 5% für Admin­is­tra­tion, Back­of­fice und Werbung.

Doch was macht Swis­s­hand schon wieder genau? In weni­gen Worten:
Swis­s­hand lässt sich von der Überzeu­gung leit­en, dass Men­schen ihre Armut aus eigen­er Kraft über­winden, wenn sie die Chance erhal­ten, eine kleingewerbliche Arbeit auszuführen. Und zwar auf selb­ständi­ger Basis. Dazu erforder­lich Swis­s­hand Aus mein­er Sicht — ein gross­es Kom­pli­ment und Mer­ci an alle Beteiligten sind Ini­tia­tive, Eigen­ver­ant­wor­tung sowie ein Kred­it. Men­schen, die in Armut leben, bekom­men jedoch keinen Kred­it. Es ist ein Teufelskreis.

Diesen Teufel­skreis der Armut durch­brechen sollen die Mikrokred­it-Pro­gramme von Swisshand.

Mit Part­nern aus Non­prof­i­tor­gan­i­sa­tio­nen in afrikanis­chen Län­dern wer­den in entle­ge­nen Regio­nen diese Mikrokred­ite ermöglicht. Es geht aber über das Finanzielle­hin­aus, so wer­den Geschäft­sideen geprüft, Unternehmer­tum in den wichtig­sten Grun­deck­w­erten gelehrt und dann die Start­in­vesti­tio­nen mit klaren Vor­gaben gewährt, wom­it der Schritt für viele in die Selb­ständigkeit­en ermöglicht wird.

Die Unternehmerin­nen schaf­fen sich sel­ber eine finanziell sichere Zukun­ft und damit lernt die näch­ste Gen­er­a­tion, dass Arbeit und Ver­di­enst, aber auch Bil­dung die Basis für ein Leben mit mehr Kom­fort ist, bzw erhal­ten die Kinder dieser Fam­i­lien verbesserte schulis­che, medi­zinis­che und gesamtheitliche Lebensgrundlagen.

Gedankt wird es mit ein­er unglaublich hohen Rück­zahlungsquote von über 90%, was es wiederum ermöglicht, die Gelder erneut und erneut für weit­ere Kred­ite und Start­in­vesti­tio­nen in die Selb­ständigkeit neuer Fam­i­lien einzusetzen.

Mir ist es ein gross­es Anliegen, den Swis­s­hand Per­so­n­en, die ich als Stiftungsrätin getrof­fen habe, mit diesen weni­gen Zeilen von ganzem Herzen den grössten Dank und Hochachtung auszus­prechen. Denn viele von ihnen koor­dinieren und kon­trol­lieren mit einem ehre­namtlichen Pen­sum von bis zu 50% mit unseren Part­neror­gan­i­sa­tio­nen vor Ort und reisen auf eigene Kosten in die Regio­nen, um die Men­schen ken­nen zu ler­nen. Andere machen hier ihre eben­falls kosten­freie Auf­gabe mit Admin­is­tra­tion und Buchhaltung.

Mein Dank geht an: Moni­ka Weber, die lange Zeit die Pro­gramme in Äthiopi­en betreut hat und noch heute die gute Seele im Hin­ter­grund für dies und das ist.

Rue­di Häfe­li als klar­er und kor­rek­ter Buch­hal­ter mit dem richti­gen Augen­mass für all die Zahlen.

Nadia Hold­en­er, die mit­tels neuen Medi­en die Infor­ma­tio­nen zur Arbeit von Swis­s­hand an so viele Men­schen brin­gen möchte und damit auch Fundrais­ing von heute für Gelder in Zukun­ft betreibt.

Kurt Zibung, der uns neue Türen öffnete und heute mit Hel­muth den Swis­s­hand- Ein­satz in Äthiopi­en leitet.

Mar­tin Bründler, der viele Jahre den Swis­s­hand-Ein­satz in Nige­ria leit­ete und Her­bert Kuhn bei der Gesamtleitung des Spendenein­satzes zur Seite stand.

Her­bert Kuhn war Ugan­da-Pro­gramm­leit­er und dann Gesamtko­or­di­na­tor des Spendenein­satzes. Mit seinen über 15 Jahren Ein­satz ken­nt er Swis­s­hand in allen Belan­gen und wirk­lich unzäh­lige Stun­den für die Ärm­sten eingesetzt.

Ste­fan Mös­li, der trotz grossem Beruf­sall­t­ag neu Ugan­da als Pro­gramm­re­gion betreut, hat zudem die Pro­grammko­or­di­na­tion im Gesamten von Her­bert über­nom­men und unter seine inno­v­a­tiv­en und aktiv­en Fit­tiche genommen.

Last but not least Car­lo Gal­mari­ni, der mit Herzblut für Swis­s­hand ste­ht. Er macht, was es braucht — von Vorträ­gen für die Bekan­ntheit, von Filmemach­er unter­stützen, um die Erfolge in Bildern bestaunen zu kön­nen, von Net­zw­erken span­nen, um die näch­ste Gen­er­a­tion zu begeis­tern, von Ken­nen­ler­nen von Land und Leuten, um zu wis­sen, wohin das Geld geht, bis hin zu Fundrais­ing — beim Ein-Franken-Club, mit Sam­mel­spenden statt Geschenken oder ein­fach auch eige­nen Gaben. Dies alles als toller Präsi­dent des Stiftungsrates.

In grösster Hochachtung und tiefer Ver­beu­gung vor all der Arbeit für diesen guten Zweck und die Zukun­ft der Fam­i­lien in Afrika.

Immer ver­bun­den

Nad­ja Spross

Autoren:
Nathalie Spross, Stiftungsrat Stiftung Offene Hand, Fundraising