Besuch in einem innovativen KMU-Betrieb

Güt­tin­gen: Nägeli Swiss – Besuch in einem inno­v­a­tiv­en KMU-Betrieb

tri. Die Vere­ini­gung Christlich­er Unternehmer VCU, Sek­tion Ostschweiz, war kür­zlich bei einem Mit­glied zu Besuch, bei der Nägeli Swiss AG. Für die Besucherin­nen und Besuch­er gab es ein Pro­gramm, so bunt wie der Herb­st. Das zeigt nur schon die Pro­duk­t­palette der Fir­ma Nägeli, welche von anspruchsvollen Stanzteilen über Baum­scheren bis hin zum inno­v­a­tiv­en Bike geht. Zum Besuch­spro­gramm gehörte auch Mario Slon­go, Radio­hör­ern bess­er bekan­nt als Wet­ter­frosch. Er stellt sein neues Buch vor.

Qual­i­ta­tiv wachsen
Thomas Nägeli stellte den BesucherIn­nen den Betrieb vor. Anhand von zwei Werk­stück­en zeigte er auf, in welchen Sparten die Fir­ma tätig ist. Da ist zum einen das fil­igrane Teil für eine Taucheruhr, sehr präzise ges­tanzt und gebo­gen. Als Gegen­satz sieht der Robot­er­arm, pro­duziert im Faserver­band, ger­adezu gross aus. Dank seinem gerin­gen Gewicht und hoher Steifigkeit kon­nte mit diesem Teil in ein­er Ver­pack­ungs­mas­chine eine nicht erwartete Leis­tungssteigerung erzielt wer­den. Hin­ter allen Pro­duk­ten ste­ht die Fir­men­philoso­phie vom qual­i­ta­tiv­en Wach­s­tum, wie Thomas Nägeli glaub­haft dar­legte. Als Bestä­ti­gung ver­wies er auf den Design-Oscar. Dieser wurde der Fir­ma, zusam­men mit der Fach­hochschule Nord­westschweiz, im Jahre 2006 für die Entwick­lung des Robot­er­arms überreicht.

Hohe Qual­ität­sansprüche auch bei Eigenprodukten
Als Tech­nolo­gieführer entwick­elt die Fir­ma zusam­men mit dem Kun­den indi­vidu­elle Lösun­gen aus Met­all und im Faserver­bund. Daneben entwick­elt und fer­tigt sie auch eigene Pro­duk­te. Da ist zum einen das Bike. Dessen Herzstück sind der steife Rah­men und die Verbindungsstreben zum Hin­ter­rad, welche als Fed­er­stäbe aus­ge­bildet sind. Das Mod­ell für den Bik­er nen­nt sich Nü. Das Recov­ery Bike ist, ganz dem heuti­gen Trend entsprechend, als Elek­tro­fahrzeug mit Energierück­gewin­nung gebaut. Bekan­nt sind auch die Baum­scheren, deren Schnittge­ome­trie auf möglichst gerin­gen Kraftein­satz aus­gerichtet ist.

Fach­leuten über die Schul­ter geschaut
Auf einem infor­ma­tiv­en Betrieb­srundgang macht­en die BesucherIn­nen mit ver­schieden­sten Pro­duk­ten Bekan­ntschaft. Auf einem Ungetüm von Mas­chine wur­den Teile für eine Stick­mas­chine ges­tanzt. Weniger laut war es bei der Mon­tage der Baum­schere. Dass eine Trompete nicht zwin­gend ganz aus Met­all sein muss, wurde einem in der Abteilung Faserver­bund gezeigt. Hier wur­den ger­ade Schall­trichter aus diesem leicht­en Mate­r­i­al hergestellt. Der span­nende und sehr infor­ma­tive Rundgang bestätigte was Thomas Nägeli ein­lei­t­end gesagt hat­te, in diesem Betrieb ist sehr viel Knowhow und Engage­ment vorhanden.

Geht dem Wind die Luft nie aus?
Beim Apéri­tiv stellte Mario Slon­go sein neues Buch vor. Unter dem Titel «Geht dem Wind die Luft nie aus?» hat er viele sein­er span­nen­den Erk­lärun­gen über das Wet­ter zusam­menge­fasst. Er schreibt über Sonne und Luft, über Win­drich­tun­gen und Wolken und vieles mehr. Aber auch ganz pro­fane Dinge wie der Regen­schirm kom­men in seinem Buch vor. Slon­go gab gle­ich noch eine Kost­probe wie man das Phänomen Wet­ter erk­lären kann. Anhand ein­er Tasse Kaf­fee und der Tat­sache, dass heiss­es Wass­er auf­steigt und beim Erkalten wieder absinkt, erk­lärte er das Geschehen an der Wetterfront.

Mit einem Aben­dessen in gesel­liger Runde klang der bunte Herb­stabend aus. Bes­timmt sind die Teil­nehmerIn­nen um viele Ein­drücke reich­er nach Hause gefahren.